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Schwerpunkt: Sammlung A. Lange & Söhne Saxonia

Schwerpunkt: Sammlung A. Lange & Söhne Saxonia

April 3, 2024

Es ist eine schwierige Aufgabe, Uhrendesigner bei A. Lange & Söhne zu sein. Fast jede Kollektion gilt als heilig für die Herstellung und trägt Design-Codes, deren Änderung praktisch sakrilegisch ist. Mit Ausnahme des Zeitwerks natürlich, da diese Uhr viel später eingeführt wurde und somit von der Art von eifrigem Überschutz befreit ist, dem Lange 1, 1815, Richard Lange und Saxonia ausgesetzt sind. Ja, sogar das Sachsen.

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Kritiker würden sich jedoch schnell einschleichen und korrigieren, dass es tatsächlich das Sachsen ist, das vor überflüssigen Verbesserungen oder sinnlosen Modifikationen geschützt werden sollte. Besonders sinnlose Modifikationen. Dies ist genau die Uhr, die als eine der vier Schlüsselkollektionen für den Relaunch von A. Lange & Söhne im Jahr 1995 eingeführt wurde und von den frühen Taschenuhren des Gründers Ferdinand Adolph Lange inspiriert wurde und die größte Ähnlichkeit mit diesen aufweist selbst. Diese Taschenuhren und entsprechend das sächsische verkörpern den deutschen Stil der Sparmaßnahmen und Einfachheit und repräsentieren die wahre deutsche Uhrmacherkunst von Lange. Schon sein Name erinnert an Langes Geburtsort - Sachsen - die Region, in der sich heute die Manufaktur von A. Lange & Söhne befindet.


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Die sächsischen Modelle von 2015 - dem Datum des letzten Updates - haben den größten Teil ihres ursprünglichen Geschmacks beibehalten, verfügen jedoch über einige diskrete Updates, die sie aus den 1990er Jahren in das 21. Jahrhundert heben. Erstens haben A. Lange & Söhne die Proportionen des Saxonia mit Handaufzug und der Saxonia Dual Time so angepasst, dass sie an eine Zeit erinnern, in der Uhren das Handgelenk nicht mit ihrer bloßen Größe verzehrten. Bei 35 mm bzw. 38,5 mm würde selbst das schlanke Handgelenk eines Waif nicht vor diesen Uhren zurückschrecken. Das dritte Modell, Saxonia Automatic, entspricht dem Durchmesser der Saxonia Dual Time und scheint das Aussehen der Handaufzug zu widerspiegeln, abgesehen von sehr kleinen Unterschieden im Subsekunden-Zifferblatt. Ein weiteres subtiles Update ist der Minuten-Track, der bei diesen Modellen stärker ausgeprägt ist, wenn sie entweder fehlen oder deutlich weniger ausgeprägt sind.

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So gelassen sie auch sind, diese Uhren enthüllen eine Unmenge von Details, sobald Sie sie umdrehen. Das beeindruckendste der drei Modelle ist natürlich das handgewickelte sächsische Kaliber L941.1, da es vollständig durch den Saphirglasboden freigelegt ist. Hier können Sie alle Besonderheiten der klassischen Uhrmacherei von A. Lange & Söhne genießen: Glashütte-Rippen, Dreiviertelplatte aus unbehandeltem Neusilber, goldene Chatons mit gebläuten Schrauben und vor allem den handgravierten Unruhhahn. Die Saxonia Automatic mit Automatikaufzug verwendet das Kaliber L086.1 und das Saxonia Dual Time Kaliber L086.2.

Technische Daten

Sachsen


  • Abmessungen: 35mm
  • Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekunden
  • Gangreserve: 45 Stunden
  • Uhrwerk: Handaufzugskaliber L941.1 mit 45-Stunden-Gangreserve
  • Wasserbeständigkeit: 30 Meter
  • Material: Weiß- oder Rotgold
  • Armband: Schwarzes oder rotbraunes handgenähtes Alligatorleder mit Lange-Schnalle aus passendem Material

Saxonia Automatic

  • Abmessungen: 38,5 mm
  • Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekunden
  • Gangreserve: 72 Stunden
  • Uhrwerk: Automatikkaliber L086.1
  • Wasserbeständigkeit: 30 Meter
  • Materialien: Weiß- oder Rotgold
  • Armband: Schwarzes oder rotbraunes handgenähtes Alligatorleder mit Lange-Schnalle aus passendem Material

Saxonia Dual Time

  • Abmessungen: 38,5 mm
  • Funktionen: Stunden, Minuten, kleine Sekunden, zweite Zeitzone
  • Gangreserve: 72 Stunden
  • Uhrwerk: Automatikkaliber L086.2
  • Wasserbeständigkeit: 30 Meter
  • Material: Weiß- oder Rotgold, wasserdicht bis 30m
  • Armband: Schwarzes oder rotbraunes handgenähtes Alligatorleder mit Lange-Schnalle aus passendem Material

Story Credits
Text von Celine Yap

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf World of Watches veröffentlicht


Glasmalerkunst in St. Arnual (April 2024).


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